Zustände in Libyen
Sea-Eye berichtet am 24.06.2022: „Ich wurde in Libyen vier Monate lang ins Gefängnis gesteckt, nachdem ich zum ersten Mal versucht hatte, das Mittelmeer zu überqueren. Sie gaben mir ein Stück Brot am Morgen und eines am Abend, das war alles, was wir essen konnten. Danach bin ich geflohen und habe erneut versucht, überzusetzen. Ihr habt mich gerettet. In der Elfenbeinküste gibt es nicht für alle Arbeit und meine ganze Familie ist arbeitslos. Sie waren froh, dass ich mich auf den Weg gemacht habe, um nach Europa zu kommen, ich bin ihre einzige Hoffnung“, berichtete ein 17-Jähriger unserer Crew.
Die Hoffnung einer gesamten Familie ruht auf den Schultern eines Jugendlichen, der in Libyen durch die Hölle gehen musste. Berichte wie diese hat die Crew viele an Bord gehört.
Inzwischen konnten alle Menschen in Messina auf Sizilien das Schiff verlassen. Dass sie ihre Flucht überlebt haben, ist nicht selbstverständlich. So war eins der Boote, dass die SEA-EYE 4 retten konnte, bereits am Sinken, als wir eintrafen.
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