Verzweifelte Flüchtlinge auf Frachtschiff
Aus Angst vor Willkür und Inhaftierung weigern sich gerettete Flüchtlinge in Libyen an Land zu gehen. Sie harren seit Tagen auf einem Frachtschiff aus. Die Menschenrechtsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ spricht von einer „großen Schande“.
Dutzende aus dem Mittelmeer gerettete Flüchtlinge harren nach Angaben von „Ärzte ohne Grenzen“ seit Tagen auf einem Frachtschiff im Handelshafen der libyschen Stadt Misrata aus. Knapp 80 Menschen weigerten sich, von Bord zu gehen, weil ihnen in Libyen willkürliche Inhaftierung drohe, erklärte die Hilfsorganisation am Donnerstag in Berlin. Weitere 16 der aus Seenot geretteten Flüchtlinge hätten in den vergangenen Tagen das Schiff verlassen und seien in Internierungslager gebracht worden.
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