SOS-Méditerranée-Geschäftsführerin fordert staatliche Seenotrettung

Das Migazin berichtet am 08.12.2021: Die Situation auf dem Mittelmeer hat sich laut der neuen SOS-Méditerranée-Geschäftsführerin Maike Röttger zuletzt verschlechtert. Es habe in den vergangenen Wochen ein „erneut alarmierendes Level der Eskalation“ gegeben, sagte Röttger, die seit dem 1. Dezember Geschäftsführerin von SOS Méditerranée Deutschland ist, dem „Evangelischen Pressedienst“. Zum Beispiel habe die von der EU unterstützte libysche Küstenwache Schiffe von Seenotrettungsorganisationen bedroht.

Zugleich seien im laufenden Jahr mehr als 1.300 Flüchtlinge und Migranten bei der Fahrt über das zentrale Mittelmeer und damit mehr Menschen als im Vorjahr gestorben, sagte die 54-jährige gelernte Journalistin und ehemalige Leiterin der Kinderrechtsorganisation Plan International Deutschland. „Das bedeutet, dass im Durchschnitt alle sechs Stunden ein Mensch ertrinkt.“ Der Druck auf die Fluchtroute lasse nicht nach.

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