„Geo Barents“ rettet Hunderte Geflüchtete im Mittelmeer und wird schikaniert
Das Migazin vom 03.05.2023 berichtet: Die „Geo Barents“ hat erneut Hunderte Flüchtlinge und Migranten im Mittelmeer gerettet. In weniger als zwölf Stunden seien mehr als 330 Menschen an Bord genommen worden, teilte die Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“, die das Schiff betreibt, am Dienstag auf Twitter mit. Demnach haben die italienischen Behörden den Seenotrettern kurz nach den Einsätzen den nördlichen Hafen von La Spezia zugewiesen.
Den Angaben zufolge hatte die Schiffscrew bei einem ersten vierstündigen Einsatz am Montag zunächst etwa 300 Menschen aus einem überfüllten Holzboot gerettet. Wie „Ärzte ohne Grenzen“ am Dienstagmorgen mitteilte, wurden bei einem zweiten Einsatz in internationalen Gewässern vor Malta 36 weitere Personen an Bord genommen.
Ohne den Einsatz der zivilen Seenotretter hätten die Menschen auf dem Meer sterben können, erklärte die Hilfsorganisation. Unter den Überlebenden seien 52 Mädchen und Frauen, von denen drei schwanger seien, sowie 80 Minderjährige. Die Hilfsorganisation kritisierte, dass La Spezia etwa 1.245 Kilometer vom Einsatzort entfernt sei. Ebenso geeignete Häfen wie Palermo oder Augusta seien deutlich näher.
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