„Geo Barents“ rettet 71 Menschen in dramatischem Einsatz

Das Migazin vom 29.06.2022 berichtet: Nach einem dramatischen Rettungseinsatz der „Geo Barents“ im Mittelmeer werden 22 Menschen vermisst. „Man muss davon ausgehen, dass sie ertrunken sind“, sagte die medizinische Teamleiterin an Bord, Stefanie Hofstetter, am Dienstag dem „Evangelischen Pressedienst“. 71 Geflohene hätten an Bord genommen werden können, darunter mehrere Kinder. Das Schlauchboot sei vollkommen kaputt gewesen, ohne Boden und Luft in vielen Luftkammern. „Alle Menschen waren bereits im Wasser, bei Wellen von einem bis zwei Metern und starker Strömung.“

Ein vier Monate altes Baby konnte die Crew wiederbeleben. Es sei in der Nacht mit der Mutter nach Malta geflogen worden. Zwei Frauen verloren ihre Kinder, ein Mädchen seinen kleinen Bruder. Eine Frau starb an Bord nach dem Rettungseinsatz. Die Überlebenden stünden unter Schock. „Es gibt niemanden, der niemanden verloren hat“, sagte Hofstetter. „Es war ein unglaubliches Glück, dass wir die Menschen gefunden haben. Eine Stunde später wäre niemand mehr da gewesen.“

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