„Sea-Watch 4“ mit 461 Flüchtlingen darf Sizilien anlaufen

Das Migazin berichtet am 29.11.2021: Die „Sea-Watch 4“ hat am Freitagnachmittag einen Hafen zugewiesen bekommen. Die 461 im Mittelmeer geretteten Flüchtlinge dürfen in Augusta auf Sizilien an Land gehen, wie die Betreiberorganisation Sea-Watch auf Twitter mitteilte. Zuvor hatte die Crew des Rettungsschiffes wegen des schlechten Wetters den Notstand an Bord ausgerufen.

Die Crew der „Sea-Watch 4“ hatte die Menschen seit vergangenem Donnerstag bei sieben Einsätzen gerettet. Mehrere Flüchtlinge mussten bereits wegen gesundheitlicher Probleme von der italienischen Küstenwache evakuiert werden.

n der Nacht zu Freitag verloren nach Angaben der Seenotretter vier Menschen wegen der Kälte das Bewusstsein. Das schlechte Wetter „hat das Schiff und unsere 461 von Unterkühlung bedrohten Gäste schwer getroffen“, teilte die Betreiberorganisation Sea-Watch am Freitagmorgen mit. In der Nacht zu Freitag sei deshalb der Notstand ausgerufen worden.

240 Menschen aus Seenot gerettet

Der Bund berichtet am 29.11.2021: Die italienische Küstenwache hat mehr als 240 Migrantinnen und Migranten aus Seenot gerettet. Ein Patrouillenboot habe die Menschen in der Nacht auf Sonntag vor der Küste Kalabriens an Bord genommen, teilten die Behörden mit. (sda)

Brauchen dringend mehr Rettungsschiffe im Mittelmeer

Das Migazin vom 24.11.2021 berichtet: SOS Méditerranée Deutschland will Mitte 2022 ein eigenes Rettungsschiff entsenden. Grund: Es würden dringend mehr Rettungsschiffe im Mittelmeer gebraucht. Im Wochenrhythmus bergen Seenotretter Menschen in Not. Aktuell sind 475 an Bord der „Sea Watch“.

Die deutsche Sektion des internationalen Seenotrettungsverbundes SOS Méditerranée entsendet ab Mitte 2022 ein eigenes Rettungsschiff ins Mittelmeer. Es würden dringend mehr Schiffe gebraucht, teilte die Organisation am Dienstag in Berlin mit. Deshalb solle ein neues, schnelles Schiff durch Spenden finanziert werden, um Flüchtlinge und Migranten zu retten.

„Sea-Watch 4“ rettet fast 500 Menschen aus Seenot

Das Migazin berichtet am 23.11.2021: In sieben Rettungseinsätzen seit Ende vergangener Woche hat die „Sea-Watch 4“ bis Montag 482 Flüchtlinge an Bord genommen. Für die Menschen sei nun dringend ein sicherer Hafen nötig, in dem sie an Land gehen könnten, erklärte die Organisation Sea-Watch auf Twitter.

Zuletzt seien am Montag 107 Männer, Frauen und Kinder aus einem Holzboot in Seenot gerettet worden. Unter ihnen sei auch ein neugeborenes Baby, meldeten die Helfer. Bereits am Donnerstag hatten sie nach eigenen Angaben 120 Menschen aus dem Mittelmeer gerettet. Am Wochenende waren es 255 weitere.

Unterdessen konnte das von „Ärzte ohne Grenzen“ betriebene Rettungsschiff „Geo Barents“ am Wochenende in Sizilien anlegen. Die 186 Männer, Frauen und Kinder seien in Messina von Bord gegangen, twitterte die Hilfsorganisation am Samstag. (epd/mig)

„Sea-Watch 4“ rettet 86 Menschen aus überfülltem Schlauchboot

Das Migazin berichtet am 19.11.2021: Die Besatzung der „Sea-Watch 4“ hat im Mittelmeer 86 Menschen aus einem überfüllten Schlauchboot gerettet. Das Flugzeug „Seabird“ habe das Boot am Donnerstagmorgen gesichtet, teilte die Rettungsorganisation Sea-Watch mit, die Schiff und Flugzeug betreibt. Unter den Geretteten seien Schwangere, Frauen und Kinder.

Davor waren demnach weitere sechs Geflohene von der libyschen Küstenwache unrechtmäßig abgefangen worden. Sie seien in Panik von Bord des Bootes der Küstenwache gesprungen, als diese gefährlich nah an die „Sea-Watch 4“ herangefahren sei, und seien von der „Sea-Watch 4“-Crew gerettet worden.

Derweil wartete die „Geo Barents“ mit 186 Geretteten an Bord weiter auf die Zuweisung eines Hafens. Einige der Geflohenen hätten die Leichen von Familienangehörigen oder Freunden identifizieren müssen, die vor ihren Augen gestorben seien, erklärte die Organisation „Ärzte ohne Grenzen“, die das Schiff betreibt. Es sei sehr dringend nötig, diese Menschen in Sicherheit zu bringen.

Space-Eye gewinnt den Smart Hero Award 2021!

Space-Eye berichtet am 18.11.2021: Jubel und riesige Freude bei Space-Eye: Am 16. November wurden wir mit dem 1. Preis des Smart Hero Award für „Soziales Handeln“ ausgezeichnet!

Der Preis, der mit 15.000 Euro dotiert ist, zeichnet uns für unsere vielfältigen Hilfseinsätze (siehe Video) aus. Für Space-Eye ist dies Ehre und Verpflichtung zugleich. Und zeigt, dass unsere kleine aber schlagkräftige NGO Wirkung zeigt.

Allen unseren Freundinnen und Freunden, die für uns gestimmt haben, möchte ich hiermit herzlich danken!

Zehn tote Flüchtlinge in überfülltem Holzboot entdeckt

Das MIgazin vom 18.11.2021 berichtet: Die Besatzung des Rettungsschiffs „Geo Barents“ hat zehn tote Flüchtlinge am Boden eines überfüllten Holzbootes im Mittelmeer entdeckt. 99 Männer, Frauen und Kinder seien bei dem Einsatz in der Nacht zum Mittwoch gerettet worden, teilte die Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ mit, die die „Geo Barents“ betreibt.

„10 vermeidbare Todesfälle. Wie die anderen 1.225 Menschen, die seit Anfang des Jahres bei der Überquerung des Mittelmeers ihr Leben verloren haben“, twitterte die Hilfsorganisation. „Wie können wir das im Jahr 2021 akzeptieren?“

Nach der jüngsten Rettungsaktion vor der libyschen Küste sind nun den Angaben zufolge 186 Flüchtlinge an Bord der „Geo Barents“, darunter viele kleine Kinder. Das jüngste sei zehn Monate alt. Zuvor waren bei zwei Rettungsaktionen am Montag und Dienstag insgesamt 87 Menschen in Sicherheit gebracht worden.

„Geo Barents“ rettet 62 Menschen aus Seenot

Das Migazin berichtet am 17.11.2021: Das Rettungsschiff „Geo Barents“ hat 62 Menschen an Bord genommen. Sie seien in einem überfüllten Holzboot vor der libyschen Küste in Seenot geraten und hätten um drei Uhr morgens gerettet werden können, erklärte die Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“, die das Schiff betreibt, am Dienstag. Die Dunkelheit und der schlechte Zustand des Bootes hätten die Rettung erschwert.

Am Montagnachmittag hatte die Besatzung bereits 25 Menschen ebenfalls aus einem Holzboot in der maltesischen Rettungszone an Bord genommen. Viele der Männer, Frauen und Kinder hätten sich nach zwei Tagen treibend auf dem Mittelmeer krank gefühlt und seien hungrig und durstig gewesen.

#LeinenLos SEA-EYE 4 direkt wieder einsatzfähig!

Sea Eye berichtet am 13.11.2021: Es gibt großartige Neuigkeiten von unserem Bündnisschiff SEA-EYE 4. Nachdem wir rund 800 Menschen sicher im Hafen von Trapani ausschiffen konnten, ist die SEA-EYE 4 weiter einsatzfähig! Ausnahmslos alle Personen wurden negativ auf Corona getestet, was der Crew eine 14 tägige Quarantäne auf See ersparte. Die SEA-EYE 4 durfte direkt wieder ablegen! Wir sind sehr dankbar, dass diese besondere Mission auf so glückliche Weise endete.Die Crew konnte sich mit der SEA-EYE 4 direkt auf den Weg in den spanischen Hafen von Burriana machen und wir das Schiff dort auf den vierten Rettungseinsatz vorzubereiten.

Unsere Jahresplanung war auf die Durchführung von drei Missionen ausgerichtet und nun sind wir umso glücklicher, dass wir im Dezember erneut ins Einsatzgebiet aufbrechen könnten. Die letzte Rettungsmission hat uns wieder sehr deutlich vor Augen geführt, wie dringend unsere Präsenz im Einsatzgebiet nötig ist.

„Ocean Viking“ mit 306 Flüchtlingen an Bord darf Sizilien anlaufen

Das Migazin vom 12.11.2021 berichtet: Das private Seenotrettungsschiff „Ocean Viking“ hat von den italienischen Behörden einen Hafen zugewiesen bekommen. Die 306 im Mittelmeer geretteten Flüchtlinge dürfen in Augusta auf Sizilien an Land gehen, wie die Betreiberorganisation SOS Méditerranée am Mittwochabend auf Twitter erklärte. Die Erleichterung an Bord sei groß.

Die Crew der „Ocean Viking“ hatte die Menschen seit Dienstag vergangener Woche bei mehreren Einsätzen im Mittelmeer gerettet. Mehrere Überlebende wurden aus gesundheitlichen Gründen von der italienischen Küstenwache evakuiert. Auch die „Sea-Eye 4“ hatte zuletzt tagelang auf die Zuweisung eines Hafens für mehr als 800 Flüchtlinge und Migranten gewartet, bevor sie in Trapani anlegen durfte.

300 Flüchtlinge auf „Ocean Viking"warten weiter auf sicheren Hafen

Das Migazin vom 08.11.2021 berichtet: Die tagelange Suche nach einem Hafen hat ein Ende: Das Rettungsschiff „Sea-Eye 4“ mit mehr als 800 Flüchtlingen an Bord darf das sizilianische Trapani ansteuern, wie die Rettungsorganisation „Sea-Eye“ mit Sitz in Regensburg am Samstagabend mitteilte. Das private Rettungsschiff werde voraussichtlich Sonntagnachmittag anlegen. Die Seenotretter hatten die Flüchtlinge seit dem vergangenen Dienstag bei sieben Einsätzen im Mittelmeer gerettet.

„Wir haben auch auf dieser Mission erneut erlebt, wie Rettungsleitstellen nicht mehr auf Notrufe reagieren“, sagte der Sea-Eye-Vorsitzende Gordon Isler. Die EU-Staaten müssten Malta eindringlich dazu ermahnen, dass die Rettungsleitstelle in Valletta endlich wieder auf Notrufe reagiere, unabhängig von der Hautfarbe der Person, die sich in Seenot befinde.

Ein weiteres Rettungsschiff wartet noch auf die Zuweisung eines Hafens. Auf dem von SOS Méditerranée betriebenen Schiff „Ocean Viking“ befinden sich mehr als 300 Menschen. Die maltesischen Behörden hatten der Crew am Freitag nach Angaben der Organisation eine Absage erteilt, wie SOS-Méditerranée-Sprecherin Barbara Hohl mitteilte. „Wir befinden uns also leider in der üblichen Lage: Nach Rettungen müssen wir viel zu lang warten, bis wir endlich einen Hafen zugewiesen bekommen.“

Italien schickt die SEA-EYE 4 mit 800 geretteten Menschen nach Trapani

Change.org meldet am 06.11.2021: Sea Eye berichtet: Italien hat uns einen sicheren Ort zur Ausschiffung benannt und schickt die SEA-EYE 4 nach Trapani. Dort wird sie am Sonntagnachmittag ankommen. Wir sind stolz auf die Crews der SEA-EYE 4 und der RISE ABOVE, die zusammen innerhalb von 48 Stunden mehr als 800 Menschenleben gerettet haben. Auch die OCEAN VIKING ist mit über 300 geretteten Menschen auf der Suche nach einem sicheren Hafen.

Wir haben auch auf dieser Mission erneut erlebt, wie Rettungsleitstellen nicht mehr auf Notrufe reagieren. Denn die SEA-EYE 4 ist nur deshalb in eine so außerordentliche Situation geraten, weil Malta weder auf den Notruf des großen Holzbootes mit über 400 Menschen reagierte, noch Hilfe schickte.

Wir sind dankbar und erleichtert, dass diese Mission nun endet. Doch man muss sich klarmachen, wie sehr die zivilen Rettungskräfte auf dem zentralen Mittelmeer gebraucht werden. Lesen Sie auf unserer Website mehr über die aktuelle Situation.

„Sea Eye 4“ fordert Hafen für mehr als 800 Flüchtlinge

Das Migazin berichtet am 05.11.2021: Die „Sea Eye 4“ hat am Donnerstagnachmittag einen Hafen für mehr als 800 gerettete Flüchtlinge gesucht. „Die Situation ist absolut einmalig, das hatten wir in den letzten Jahren so noch nicht“, sagte der Sea-Eye-Vorsitzende Gordon Isler dem „Evangelischen Pressedienst“. Die 24 Crewmitglieder seien extrem belastet. „Hinzu kommt, dass die hygienische Versorgung an Bord nicht ausreicht.“ Auch das Auswärtige Amt und das Bundesinnenministerium müssten die „Sea Eye 4“ bei der Suche nach einem Hafen unterstützen.

Das private Rettungsschiff hatte die Flüchtlinge und Migranten seit Dienstag bei sieben Einsätzen im Mittelmeer gerettet. Alleine in der Nacht zu Donnerstag nahm die „Sea Eye 4“ bei einem gemeinsamen Einsatz mit der „Rise Above“ des Dresdner Vereins Mission Lifeline etwa 400 Menschen an Bord auf. Insgesamt seien Schätzungen zufolge bis zu 850 Menschen auf dem Schiff, darunter mehr als 200 Kinder, sagte Isler. „An Bord ist es so eng, wir können gar nicht mehr genau zählen.“

Sea-Eye und Mission Lifeline retten gemeinsam 325 Menschen

Sea-Eye berichtet am 02.11.2021https://sea-eye.org/: Den Seenotrettungsschiffen SEA-EYE 4 von Sea-Eye e. V. und die RISE ABOVE von Mission Lifeline e. V. wurde in der Nacht zum Dienstag, 02.11.2021, ein Notruf vom AlarmPhone weitergeleitet. Zeitgleich wurden die zuständigen Behörden informiert. Eine Reaktion der Behörden blieb bisher aus.

Die kleinere, schnelle RISE ABOVE erreichte den Seenotfall zuerst, versorgte die Menschen mit Rettungswesten und blieb vor Ort, bis die größere SEA-EYE 4 eintraf. Die Crew evakuierte die Menschen aus dem hochseeuntauglichen Schlauchboot und brachte sie an Bord der SEA-EYE 4. Schon während der ersten Rettung wurden den Rettungsschiffen mehrere, weitere Seenotfälle gemeldet. Bis zum Dienstagmorgen konnten die Crews beider Schiffe 325 Menschenleben von insgesamt 5 Booten retten. Dabei erwies sich die Zusammenarbeit beider Schiffe mit unterschiedlichen Eigenschaften als sehr wirksam. Während die RISE ABOVE doppelt so schnell ist und einen Unglücksort zügig erreichen kann, ist die SEA-EYE 4 in der Lage, viele Menschen an Bord zu nehmen und medizinisch in einem Bordhospital zu versorgen. Ermöglicht wird dies durch die medizinische Expertise der Bonner Organisation German Doctors e. V., die erneut mit Bordärztin Daniela Klein auf der SEA-EYE 4 vertreten ist.

An Bord der SEA-EYE 4 befinden sich nun 325 Menschen. Unter ihnen sind 152 Kinder, 31 Frauen und 142 Männer. Zwei der Frauen sind schwanger. Auf der SEA-EYE 4 werden die Menschen nun einem ersten medizinischen Check-up unterzogen, auf Covid-19 getestet und mit Nahrung und Trinkwasser versorgt.